
Ein Jahr harter Arbeit für den Geschmack des Mittelrheins
Die Weinlese am Mittelrhein – ein Höhepunkt im Jahr jeder Winzerin und jeden Winzers. Eine Zeit voller Emotionen, Anspannung und auch Stolz. Wenn die letzten Trauben den Weinberg verlassen, endet ein Jahr voller Arbeit, Hingabe und Geduld. Doch gleichzeitig beginnt ein neuer Abschnitt: Im Weinkeller, wenn es auch dort gilt den Charakter dieser außergewöhnlichen Region in flüssiger Form einfängt.
Ein Jahr, das die Trauben formt
Die Reben am Mittelrhein wachsen unter besonderen Bedingungen. Geprägt von den steilen Schieferhängen, die wie natürliche Wärmespeicher wirken, und dem einzigartigen Mikroklima, reifen hier die Trauben besonders langsam. Das kann man schmecken: Sonne, Schiefer und diese Reifezeit sind die prägenden Faktoren, die den Trauben ihren unverwechselbaren Charakter verleihen.
Die Arbeit der Winzerinnen und Winzer beginnt aber tatsächlich lange vor der Lese. Vom ersten Rebschnitt im Winter bis zur Pflege während der Vegetationsperiode – alles zielt darauf ab, die bestmögliche Qualität der Trauben zu sichern. Im Jahr 2024 war diese Arbeit eine besondere Herausforderung, denn der späte Frost im Frühjahr hat in den Seitentälern schwere Schäden hinterlassen.
Ein neidischer Herbst und seine Folgen
Die Lese 2024 war geprägt von extremen Unterschieden. Während in den Seitentälern bis zu 70 % der Ernte verloren gingen, blieben die Lagen direkt am Rhein verschont. Hier konnten die Trauben unter nahezu idealen Bedingungen reifen und zeigen, was der Mittelrhein in seiner besten Form leisten kann. Die Menge mag geringer sein als in anderen Jahren, doch die Qualität des Jahrgangs verspricht, besonders herausragend zu werden.
Handarbeit und Hingabe – der Weg vom Weinberg zur Presse
Am Mittelrhein ist die Handlese ein unverzichtbarer Bestandteil der Weinlese. Jede Traube wird sorgfältig geprüft und nur die besten Früchte schaffen es in die Kisten. Diese Sorgfalt und Hingabe setzen sich in der Kellerei fort, wo die Trauben ihren Weg zur Presse finden. Es gilt die Trauben sanft und schonend auszupressen, um einen erstklassigen Wein zu produzieren. Es ist ein Prozess, der Zeit und Feingefühl erfordert, um den Charakter des Terroirs in jeder Flasche einzufangen.
Der Geschmack des Mittelrheins
Der Jahrgang 2024 erzählt eine Geschichte. Eine Geschichte von Naturgewalten, von der Geduld der Winzerinnen und Winzer und von der Hingabe, die in jedem Arbeitsschritt steckt. Mit jeder Flasche wird der Mittelrhein in flüssiger Form erlebbar. Es ist ein Wein, der die Seele dieser Region in sich trägt – mineralisch, facettenreich und voller Leben.
Auch wenn die Menge in diesem Jahr begrenzt ist, wird der Geschmack umso intensiver sein. Der Jahrgang 2024 wird zweifellos in Erinnerung bleiben – nicht nur wegen seiner Herausforderungen, sondern vor allem wegen seiner besonderen Qualität.
Was bleibt?
Die Weinlese ist vorbei, die Tanks sind gefüllt, und nun beginnt die Arbeit im Keller. Doch eines bleibt: die Vorfreude auf die Momente, in denen diese Weine genossen werden – Momente, die den Geschmack und die Geschichte des Mittelrheins lebendig machen.
Erlebt die Magie dieser Region mit uns und bleibt gespannt auf den Jahrgang 2024, der schon jetzt als einer der spannendsten der letzten Jahre gilt!